Begrifflichkeiten im Schallschtz

A-Bewertung

Die Empfindlichkeit des menschlichen Ohres hängt von der Frequenz ab.

Tiefe und hohe Töne werden weniger laut wahrgenommen als mittlere Töne. Bei der Schallmessung wird dies berücksichtigt, indem die im Schall enthaltenen Frequenzen entsprechend der A-Kurve unterschiedlich gewichtet werden. Die Schallpegelmesswerte werden dann als dB(A) angegeben.

Beurteilungspegel

Der Mittlere Schallpegel einer Lärmmessung.

Auf einen Bezugszeitraum (z.B. Tag oder Nacht) umgerechneter mittlerer Schallpegel einer Lärmmessung, bei dem durch Pegelkorrekturen einzelne Besonderheiten des Lärms zusätzlich berücksichtigt werden können.

Dezibel = db

Der zehnte Teil des Bel.

Ein Bel ist definiert als der dekadische Logarithmus des Verhältnisses zweier gleichartiger Größen. Wird üblicherweise zur Messung des Schallpegels benutzt, wobei die aktuelle Schallleistung ins Verhältnis zu einer vereinbarten Bezugsschalleistung gesetzt wird.
Berechnung: LP = 10 * log(P / P0) in dB

Energie-äquivalenter Dauerschallpegel (Leq)

Für die akustische Beschreibung von Umwelt-Lärmquellen.

Der Energie-äquivalente Dauerschallpegel wird zur akustischen Beschreibung von verschiedenen Umwelt-Lärmquellen (z.B. Flug-, Eisenbahn- oder Straßenlärm) verwendet. In Deutschland wird der Leq üblicherweise als Mittelungspegel Lm bezeichnet. Beim Prinzip der Energieäquivalenz geht man davon aus, dass die mittlere Schallenergie eines diskontinuierlichen Geräusches in einem Zeitraum T die gleiche Wirkung hat, wie die eines kontinuierlichen Geräusches gleicher Energie. Dabei wird auch angenommen, dass ein Dauerschallpegel X, der ein Geräusch mit der Dauer D beschreibt, gleichwertig einem Geräusch ist, das nur die halbe Dauer (D/2) hat, dafür aber einen 3 dB ( = 10 * log 2) höheren Schallmesspegel aufweist.

Berechnung: Leq = q/log2 * log(1/T ( 10(log2/q)* Li * ti)

Bei einer regelmäßigen Stichprobennahme mit konstantem Intervall (z.B. 1/10 oder 1/100 s) kann die Mittelung analog zu der Zahl der Stichproben erfolgen.
Leq = q/log2 * log(1/N ( 10 (log 2/q)* Li) 

Abkürzungen

Die wichtigsten Abkürzungen im Überblick:

  • dB(A) = Schallpegel in Dezibel
  • Hz = Frequenz in Hertz
  • Lden oder LDEN = steht in den EU-Richtlinie für den Lärmindex: Tag-Abend-Nacht-Pegel (day/evening/night). Dabei werden die Abendstunden (19-23 Uhr) mit einem Zuschlag von 5 dB gewichtet, die Nachtstunden (23-7 Uhr) mit einem Zuschlag von 10 dB.
  • Leq = Dauerschallpegel
  • Li = Pegel des Einzelereignisses / der Stichprobe
  • Lr (rating level), für Tag LT, für die Nacht LN (jeweils in dB)
  • P = Schalleistung
  • PegeN = Gesamtzahl der Stichproben im Messzeitraum
  • P0 = Bezugsschalleistung (Hörschwelle, 10-12 Watt)T = Beurteilungszeitraum
  • q = Äquivalenz- oder Halbierungsparameter, gibt an, welche Pegeländerung einer Verdoppelung oder Halbierung der Wirkzeit eines konstanten Pegels äquivalent sein soll. International üblich ist q=3, das entspricht der Energie-Äquivalenz.
  • SEL = LAE = Schallereignispegel
  • T = Zeit
  • ti = Dauer des Einzelereignisses, wobei der Maximalpegel um nicht mehr als 10 dB unterschritten wird.

Infraschall

Frequenzen, die unterhalb von 16 Hz liegen (Hz = 1/s)

Körperschall

Schall, der sich in Festkörpern wie etwa Decken und Wände in Gebäuden ausbreitet. Körperschall ist ein wichtiges Thema in der Bauakustik.

Nachhallzeit

Die Nachhallzeit ist ein Pauschalmaß für die akustische Qualität eines Raumes.

Sie drückt in Zahlen aus, wie lange man den Klang eines Tones im Raum noch nachklingen hört, obwohl die Schallquelle bereits verstummt ist. Die Silbenverständlichkeit der menschlichen Stimme (Hörbarkeit des Raumes) ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal eines Raumes. Je länger die Nachhallzeit, umso länger hören wir den Ton im Raum klingen; ist sie kurz, so ist der Raum überdämpft und wir hören ihn nicht deutlich genug. 

Schallenergie

Die physikalische Energie einer Quelle, die Schall abstrahlt.

Schallereignispegel (SEL)

(auch LAE) Mit dem LAeq eng verwandter Parameter, mit dem einzelne Ereignisse erfasst werden (wie z.B. Überflüge, Vorbeifahrten). Dabei wird die Schallenergie auf eine Zeitdauer von 1 sec normiert.

Spitzenpegel

Maximal erreichter Schallpegel in einem diskontinuierlichen Geräusch, auch Maximalpegel.

Wegen der evtl. starken Zufallsschwankungen wird zur Beschreibung besser der mittlere Maximalpegel oder der Percentilpegel L1 angegeben.

TA Lärm – technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm

Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz vom 26.8.98.

In der TA Lärm ist festgelegt, welche Richtwerte zum Schutz der Allgemeinheit vor schädlichen Auswirkungen des Lärms von Betriebsanlagen genau einzuhalten sind. Die neu in Kraft gesetzte TA Lärm gilt für genehmigungs- als auch für nicht genehmigungsbedürftige Anlagen.

Anmerkung: Die angegebenen Beschreibungen und Werte sind Auszüge aus Veröffentlichungen unterschiedlicher Autoren und Richtlinien und haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Den vollständigen Text der TA Lärm finden Sie zum Beispiel auf: www.umweltrecht.de/recht/laerm/tlaer1.htm

QUELLE: www.schallpegelmeter.de/laermmessung-schallmessung.htm

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Christian Schildhauer

Christian Schildhauer

Leiter Trockenbau

ist gelernter Schreiner und arbeitet bereits seit 1983 im Bereich Trockenbau, anfangs in ausführender, dann in leitender Funktion. Seit 2005 ist Christian Schildhauer bei der Firma Graber. 

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